Chaz Davies kam von seiner Pole Position im ersten Rennen extrem gut weg und kontrollierte das Rennen. In der fünften Runde fuhr er mit 1:23.739 Minuten die schnellste Rennrunde und baute seinen Vorsprung sukzessive bis ins Ziel aus. Davide Giugliano verlor beim Start ein paar Plätze und lag nach der ersten Runde zunächst auf dem fünften Rang. Unglücklicherweise verlor er den Kontakt zur Spitzengruppe, konnte in Runde 13 aber noch einen Platz gutmachen und wurde so Vierter.

Auch im zweiten Lauf übernahm Davies schon zu Beginn die Spitze. Trotz etwas Regne zu Beginn des Rennens fuhr der Waliser sauber weiter und konnte sich wie schon im ersten Rennen einen Vorsprung auf seine Verfolger herausfahren. Am Ende feierte Davies den ersten Doppelsieg für sein Team. Giugliano stürzte in Runde zwei auf Position fünf liegend aus dem rennen. Glücklicherweise zog sich der Italiener keine ernsthaften Verletzungen zu. 

Dank seines Doppelsieges klettert Davies nach dem neunten Rennwochenende auf Rang drei der Gesamtwertung nach vorne. Er hat 263 Punkte auf seinem Konto. Giugliano liegt mit wohlverdienten 119 Zählern auf Rang drei. Ducati belegt dabei mit 318 Punkten den zweiten Rang in der Herstellerwertung. 

Chaz Davies: “Ich bin wirklich, wirklich glücklich über diese Ergebnisse und wir scheinen definitiv die Früchte unserer Arbeit hier zu ernten. Die Strecke hier hat unsere Schwächen wohl etwas limitiert und in unsere Stärken gespielt. Wir konnten zwei wirklich gute Rennen fahren, die fast genau nach Plan verliefen. Ich hätte nicht gedacht, dass wir in die 1:23er Zeiten kommen, aber ich konnte im ersten Rennen ein paar wirklich schnelle erste Runden fahren, pushte hart und konnte den Vorsprung dann halten. Vor dem zweiten Rennen haben wir ein paar kleinere Änderungen vorgenommen und ich denke, dass diese nützlich waren. Im Regen bin ich viele Risiken eingegangen und mache mir wirklich Sorgen zu stürzen. Glücklicherweise hörte es dann auf und bis zum Ziel lief alles ruhig. Ich danke meinem ganzen Team, Ducati und unseren Sponsoren – das war ein wirklich solides Wochenende und noch besser als im letzten Jahr.“

Davide Giugliano:“Das war nicht mein Tag. Im ersten Rennen habe ich viel Zeit verloren, als ich versuchte, an Torres vorbeizugehen und sobald mir das dann gelungen war, gab es keine Chance mehr, auf die ersten Drei aufzuholen. Also musste ich mit dem vierten Rang zufrieden sein. Wir haben für das zweite Rennen ein paar Änderungen vorgenommen, aber am Ende hätten wir das gar nicht gebraucht, weil ich fast direkt gestürzt bin. Um ehrlich zu sein hatte ich wirklich Angst, denn ich dachte, ich hätte meinen Rücken wieder verletzt, aber die Ärzte versicherten mir, dass ich ok bin. Das tut mir wirklich leid, denn wir hatten eine gute Chance gut abzuschneiden...“